Die DSOL geht weiter. Nachdem in der vergangenen Woche an den technischen Problemen getüftelt wurde, ging es gestern Abend wieder an die Bildschirme - technisch und sportlich verbessert!
Am 29. Juni kam die Meldung, dass die Deutsche Schach-Online-Liga für eine Woche unterbrochen wird. Chessbase, der Partner des DSB, sollte in dieser Zeit an der Technik arbeiten um die in Woche 1 aufgetretenen Probleme zu beheben. Dies ist aus unserer Sicht auch gelungen, vor allem die Bedienung für den Wettkampfleiter ist ein Stück weit intuitiver geworden. Das Team um Frank Jäger hatte dennoch einiges zu tun – Probleme gibt es wohl noch bei der Übermittlung der Mannschaftsaufstellungen und es existiert eine Umlautunverträglichkeit. In unserem Kampf wurde eine Partie vom Programm aufgegeben – ein Fehler, der sich nicht beheben ließ. Einen Zug vor dem Matt erklärte sich der Gegner aber mit dem Ergebnis einverstanden. Deutliche Fortschritte gegenüber der ersten Woche – hoffen wir, dass die bestehenden Probleme in den nächsten Tagen ebenfalls gelöst werden.
Sämtliche Partien zum Nachspielen finden sich mittlerweile auf der DSOL-Hauptseite.
Die pfälzischen Auftritte
Die erste Woche verlief für die pfälzischen Teams insgesamt erfolgreich. Schön, dass auch fleißig darüber berichtet wird!
1. Liga Gruppe C
SK Ludwigshafen I – SK Lauffen 3-1 (Bericht)
1. Liga Gruppe D
SV Hemer – SK Landau 3,5-0,5 (Bericht und Bericht)
4. Liga Gruppe A
TSG Eisenberg Schach – SK Paderborn II 0,5-3,5 (unser Bericht zum Auftakt)
SK Ludwigshafen II – SV TuR Dresden 3-1 (Bericht)
4. Liga Gruppe C
Hamburger SK IV – Post SV Neustadt 2-2 (Bericht)
5. Liga Gruppe B
SF Birkenfeld – SC Ketsch II 3-1 (Bericht)
Gestern starteten neben uns Eisenbergern auch der SK Landau in die zweite Woche. In Liga 1 erkämpften sich die Südpfälzer ein 2-2-Unentschieden gegen den SK Johanneum Eppendorf. Neben einiger Analysen findet sich im lesenswerten Bericht auch die Antwort auf die Frage, wie fair mit einem Mouseslip umgegangen werden kann!
Erster Erfolg für unsere TSG
Weiß am Zug will auf Gewinn spielen – die Auflösung gibt es im Laufe der Woche.
Ein kurzer Streik meines Routers und ein verspäteter Gegner ließen zum Start des Kampfes erstmal Hektik bei mir aufkommen. Den Wettkampf leiten und spielen gleichzeitig ist weiterhin unangenehm. Betritt ein Spieler den Spielsaal erst nach dem Beginn, muss der Leiter diese Partie manuell starten. Gott sei dank: nächste Woche Auswärtsspiel!
Früh in Rückstand, dazu fehlte an einem Brett ein Bauer – unausgeglichene Schachfreunde könnten sich hier zu einer Aussage à la „Mer stehn so scheiße“ hingerissen fühlen. Der Vorteil im Vergleich zu einem gewöhnlichen Mannschaftskampf: Meine Mannschaftskollegen können mich nicht hören. Die Gegner jubelten im Chat schon über den guten Auftakt, doch dann begann die Aufholjagd.
Rückkehrer Christoph – Corona macht’s möglich – setzte seinen Gegner in dessen immer größer werdenden Zeitnot unter Druck. Bis dieser fehl griff und in fast völliger Bewegungsunfähigkeit die Segel streichen musste. Mein Dresdner spielte das frühe Mittelspiel zu zaghaft und ließ mich einige Tempi und dann auch Bauern gewinnen. Freibauer auf der dritten plus verdoppelte Türme auf der zweiten Reihe zwangen ihn dann in die Knie.
Flucht nach vorne
Und dann war da noch der Minusbauer: Hagen hatte diesen einfach eingestellt und suchte nun Gegenspiel gegen die schwarze Rochadestellung. Die Flucht nach vorne machte sich bewährt. In der Stellung oben hat er zwar immer noch einen Bauern weniger – der vorgerückte g-Bauer, dessen schwacher Gegenüber und der unsichere König kompensieren den Materialnachteil. Die Maschine bewertet die Stellung mit 0.00 – aber es geht hier um die praktischen Chancen. Welcher Zug bringt Weiß die größten Möglichkeiten die Stellung noch auf Gewinn zu spielen? Hagen hat den Weg gewählt und wurde am Ende belohnt!
Weiß am Zug will auf Gewinn spielen – die Auflösung gibt es im Laufe der Woche.